Das Kastell Stuttgart-Bad Cannstatt war ein römisches Militärlager im heutigen Stuttgart-Bad Cannstatt in Deutschland. Es wurde um das Jahr 90 n.Chr. von den Römern errichtet und diente als Garnison und Basis für militärische Operationen in der Region.
Das Kastell befand sich am rechten Ufer des Flusses Neckar und war Teil des Limes, der Grenzbefestigung des Römischen Reiches. Es hatte eine quadratische Form mit einer Seitenlänge von etwa 140 Metern und war von einer Mauer umgeben. Im Inneren befanden sich militärische Gebäude wie Kasernen, Ställe und Werkstätten.
Das Kastell Stuttgart-Bad Cannstatt spielte eine wichtige Rolle für die römische Präsenz in der Region. Es kontrollierte den Flussübergang und diente als Sicherung gegen Barbarenangriffe aus dem Norden. Es diente auch als Basis für die Durchführung von Patrouillen und militärischen Operationen entlang des Limes.
Das Kastell wurde vermutlich im 3. Jahrhundert n.Chr. aufgegeben, als der Limes zunehmend von germanischen Stämmen bedroht wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Überreste des Kastells größtenteils überbaut, so dass heute nur noch wenige sichtbare Spuren vorhanden sind.
Dennoch sind Teile des Kastells bei archäologischen Ausgrabungen entdeckt worden. Einige dieser Überreste, wie Mauerfundamente und ein Tor, wurden restauriert und können besichtigt werden. Einige Funde aus dem Kastell, wie Münzen und Keramik, sind im Archäologischen Museum in Stuttgart zu sehen.
Das Kastell Stuttgart-Bad Cannstatt ist ein wichtiges Zeugnis für die römische Geschichte in der Region. Es ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und ein Ort der historischen Bedeutung.
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